Zu Besuch im Club del Sole Tenuta Primero
Das Tenuta Primero Resort wurde im Winter 2023/24 von der italienischen Feriendorfkette Club del Sole übernommen und wir haben es uns angesehen…
Das Tenuta Primero Resort wurde im Winter 2023/24 von der italienischen Feriendorfkette Club del Sole übernommen und wir haben es uns angesehen…
Silvester ist für die meisten Hundebesitzer kein Grund zu feiern – wie man den Jahreswechsel dennoch ruhig und gemütlich verbringen kann, haben wir uns für 2023/24 angeschaut und haben gleich eine schöne Gruppenreise nach Italien organisiert. Mit vielen lieben Hunden und vielen lieben Menschen.
Inhaltsverzeichnis
Hundeausflug nach Triest & Schloss Miramare
Silvestertag im Naturpark Valle Cavanata oder in Palmanova
Stille Silvesternacht
Auf den Spuren der Römer in Aquileia: inkl. Mittagessen & Weinverkostung
Für diese Reise haben wir das 4* Resort Tenuta Primero in Grado ausgewählt. Es schien uns sehr gut geeignet, um dort einen ruhigen Jahreswechsel zu verbringen. Es liegt ca. 7 km von Grado-Stadt entfernt und gegenüber vom Resort findest du den Golfplatz von Grado und sonst eigentlich nichts. Außer einen langen Sandstrand, der zum Resort gehört, jede Menge Spazierwege und ca. 3km entfernt einen Naturpark – Valle Cavanata – wo Hunde willkommen sind und du selbst um diese winterliche Jahreszeit Flamingos beobachten und anderem Federtier lauschen kannst.
Das Resort ist im Winter mit einem reduzierten Bereich und Angebot geöffnet – für uns Hundemenschen reicht es allemal: ein gemütliches Cottage mit einer kleinen Wohn-Küche, einem Schlaf- und Badezimmer abgerundet durch eine eigene Terrasse und Carport. Und ein langer Sandstrand. Brauchen wir mehr?
Tipp: mehr Informationen zum Tenuta Primero Resort, das du über Vela On Tour buchen kannst, findest du unter: Hunde willkommen in Grado
Wir – also Pepa, Penny und ich – sind schon einige Tage vor der Gruppe angereist, um noch einmal alles, was geplant war, zu checken, um mit den Restaurants zu sprechen, wo wir einkehren werden, um nochmal zu erinnern, dass wir gerne 2-3 Tische haben, damit sich die Hunde gut herum ausstrecken und wohlfühlen dürfen und um nach der wirklich arbeitsintensiven Zeit vor Weihnachten auch ein paar Tage der Entspannung und eine gemeinsame Zeit mit meinen beiden lieben Hundedamen zu verbringen.
Unser Ziel und Wunsch war es, dass sich alle, die sich für diese Reise entschieden und uns ihr Vertrauen geschenkt haben, eine wirklich schöne Zeit verbringen. Abseits von sinnlosen Krachern und Knallern und vermeintlich schönen Feuerwerken. Einfach am Meer, mit netten gleichgesinnten Menschen und ihren lieben Hunden.
Und so kam es, dass am 29. Dezember 2023 nacheinander alle Teilnehmer*innen angereist sind und ihre Deluxe Cottages im wunderbaren Tenuta Primero Resort in Grado bezogen haben.
Die Gruppe ist also gut angekommen – jeder für sich versteht sich – und am Anreisetag treffen wir uns um 18 Uhr auf dem Parkplatz vor der Rezeption für eine kurze Begrüßung von mir und Johanna, die gemeinsam mit mir die Gruppe begleitet, da sie doch recht groß geworden ist (16 Menschen und 16 Hunde!). Ausgestattet mit Stirnlampen und leuchtenden Hunden geht es los auf den Kennenlernspaziergang. Da wir gerade zu Beginn sehr auf die Gruppe konzentriert sind, gibt es leider keine Fotos – hätte bestimmt lustig ausgesehen.
Wer soll sich dabei eigentlich kennenlernen? Nun, vor allem mal die Hunde, die sich mit Abstand beim Spazieren „näher“ kommen sollen. Hunde lernen schnell, es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell! Schon nach 10 – 15 Minuten wissen sie: wir coolen Socken gehören zusammen und freuen uns auf ein paar lustige Tage mit anderen lustigen Fellnasen!
So mancher Vierbeiner ist noch etwas unsicher und möglicherweise zum 1. Mal (in der Dunkelheit) mit einer fremden Gruppe unterwegs. Das ist alles ganz normal und mit der richtigen Portion Geduld und Hundeliebe findet der Hund schnell zu seiner Sicherheit zurück. Die Anreise war auch lange für die Hunde und so richtig entspannen konnten sie sich noch nicht. Aber alle meistern es super und danach dürfen manche und jene, die gerne auch mal alleine bleiben, ins Cottage, wo sie ihr Abendessen bekommen und dann rasten dürfen. Manche kommen gerne mit ins Marina Café des Resorts, wo für uns Menschen ein gutes italienisches Abendessen mit Lasagne und gemischtem Salat zubereitet wurde.
Dann ein bisschen plaudern – Menschenkennenlernen sozusagen. Und ab ins Bett, nachdem die Hunde nochmal draussen waren. Denn am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, kleine Hunderunde, frühstücken und auf nach…
Wer schon mal in Triest war, möchte immer und immer wieder zurück. Daher haben wir diesen schönen Ausflug auch ins Programm aufgenommen, denn Triest ist nicht nur richtig hundefreundlich, sondern wir wollen mit euch und euren Hunden gemeinsam diese Stadt ein bisschen entdecken.
Auf diesem Foto sind viele der 16 Hunde zu sehen: Heidi, Dodo, Matilda, Olivia, Ruprecht, Seppel, Fimo, Cap, Netty, Tyson, Enzo, Pepa & Penny, Minna, Sweety & Jackie!
Begleitet hat uns eine liebe Freundin, die ihren Zweitwohnsitz in Triest hat und auch bereits die
5. Ausgabe eines Reiseführers über diese besondere Stadt geschrieben hat. So machten wir uns mit unseren Autos um 9:00 Uhr auf den Weg – in Begleitung von unseren Vierbeinern und dem Reiseführer, den es als Geschenk für alle Mitreisende von dieser Vela On Tour Gruppenreise gab.
Tipp: Der Reiseführer von Triest ist im Jänner 2024 mit der
5. aktualisierten Auflage im Buchhandel erschienen und kann direkt online beim Verlag (du wirst hier auf die externe Seite vom Verlag weitergeleitet) oder in deiner Buchhandlung erworben werden.
(unbezahlte Werbung)
Wir parken sehr zentral am Parcheggio Molo IV: eine Stunde kostet im Dezember 2023 € 1,70. Von dort treffen wir uns bei der Statue des Erfinders der Schiffsschraube, die erst 2022 eingeweiht wurde. Wer weiß, wie er hieß? Ganz unscheinbar steht er da und so viel hat ihm die Schiffsfahrt und die Menschheit zu danken.
Von dort spazieren wir gemütlich hinaus auf den Molo Audace, von wo wir den ersten schönen Blick ins Zentrum von Triest und in den Karst werfen können. Das Wetter hätte etwas besser sein können, es war diesig und hochnebelig, aber zumindest nicht kalt. Und über das Wetter beschweren wir uns sowieso nicht, das Wetter ist, wie es ist und bleibt sowieso.
Wir werfen einen Blick in unsere Reiseführer und begeben uns dann in Richtung Piazza Grande oder – wie er heute heißt – Piazza Unità d’Italia. Umbenannt wurde er 1918 als Triest an Italien gegliedert wurde: der Platz Italiens Einheit. Viele Triestiner nennen ihn aber auch heute noch Piazza Grande. Schließlich ist dieser Platz mit seinen barocken und neoklassizistischen Palazzi und immerhin 16.000 Quadratmetern europaweit einer der größten Plätze, die auf einer Seite zum Meer hin offen sind.
Die kleine Tour durch Triest ist vor allem eines: hundefreundlich. Die kleinen Gassen, wo sich die schönen Geschäfte aneinander reihen und Zweibeiner tummeln, lassen wir (zu unserem Menschenbedauern, aber zu Hundefreuden) aus. Wir begeben uns vom Piazza della Unità d’Italia zum Piazza della Borsa und in Richtung Canal Grande. Auf dieser kurzen Strecke gibt es für immerhin 16 Hunde viel zu schnüffeln und viele hundefreundliche Italienerinnen und Italiener zu begrüßen. Wie aufregend so wenige Meter sein können!
Um diese Jahreszeit sind noch viele Weihnachtsstände zu finden, mit Handwerkskunst, aber auch Köstlichkeiten aus verschiedenen italienischen Regionen.
Beim Canal Grande angekommen, zeigt sich uns unweit von der Statue von James Joyce ein neues Wahrzeichen der Stadt: der „Tallero“ – ein riesiger, 17-Tonnen schwerer Maria-Theresien-Taler , welcher im Mai 2023 inauguriert wurde.
Triest war von 1382 – 1918 Teil der Habsburgermonarchie bzw. von Österreich-Ungarn und der Taler soll an das Wirken von Maria Theresia von Österreich in der Stadt erinnern. Sie hatte sich für religiöse Toleranz eingesetzt und Triest weiter zu einer bedeutenden Hafenstadt ausbauen lassen.
Wir spazieren dann noch ein Stück entlang des Canal Grande bis zur Chiesa Sant’Antonio Nuovo und dann auf der anderen Seite wieder in Richtung Hafen und schließlich zurück zum Parkplatz. Nach diesem rund einstündigen Spaziergang hatten unsere Hunde einiges zu verarbeiten und so durften sie sich auf dem Weg zu unserem nächsten Spaziergang ein bisschen im Auto ausrasten.
Dieses Triestiner Wahrzeichen liegt außerhalb der Stadt in der Bucht von Grignano und ist eines der meistbesuchten Schlösser Italiens. Wir haben vor allem den wunderschönen Schlosspark besucht, wo unsere Fellnasen dann wieder etwas freier und Hunde sein durften.
Das Schloss wurde zwischen 1855 und 1860 für Erzherzog Maximilian von Habsburg, den Bruder von Kaiser Franz Josef I., und für seine Frau Charlotte von Belgien erbaut. Nur wenige Jahre lebte das Paar an diesem schönen Ort, denn Maximilian ließ sich zum Kaiser von Mexiko krönen und 1864 brachen Maximilian und Charlotte nach Mexiko auf. Das Schicksal meinte es nicht gut mit den beiden, denn bereits 1866 kehrte Charlotte nach Europa zurück, um Unterstützung für Maximilians Truppen in Mexiko zu erhalten. Maximilian wurde – nachdem er die Gebiete nicht mehr unter Kontrolle hatte – im darauf folgenden Bürgerkrieg gefangen genommen und schließlich 1867 exekutiert.
Mit Hunden ist ein Besuch im Schloss nicht möglich, aber ein schöner Spaziergang im Schlosspark mit den vielen verschiedenen Pflanzen und Bäumen und auch rund ums Schloss ist möglich und wir genießen es.
Nach dieser geschichtsträchtigen Tour freuen wir uns auf ein gutes italienisches Mittagessen und unsere Hunde auf ihre wohlverdiente Siesta nach so vielen Eindrücken und Gerüchen.
Am 31.12. gibt es zwei Ausflugsmöglichkeiten: nach Palmanova mit Spaziergang im grünen Stadtgraben und durch die historische Stadt oder zu Fuß vom Resort ins hundefreundliche Naturschutzgebiet Valle Cavanata.
Johanna führt die Gruppe nach Palmanova an und ich spaziere zusammen mit einer kleinen Gruppe vom Resort gemütlich zum Besucherzentrum des Naturparks, wo wir uns auf eine kleine Entdeckungs- und Beobachtungstour mit unseren Hunden begeben. Im Valle Cavanata, dass zwischen dem Canale di Primero und dem Canale Averto liegt, gibt es mehrere Beobachtungspunkte, wo man unterschiedlichste Vogelarten sehen kann. Zu dieser Jahreszeit können – bei etwas besserem Wetter und mit Ferngläsern ausgestattet – Graugänse, verschiedene Enten, Silber- und Seidenreiher, Löffler und verschiedene Watvögel sowie Eisvögel, Rohr- und Kornweihen beobachtet werden. Was mir persönlich aber besonders gefallen hat, waren die Flamingos, die auch im Dezember zu sehen waren!
Nach dieser schönen, autofreien Runde ging es noch auf eine kleine Jause ins Marina Café, um es sich danach im Cottage gemütlich zu machen.
Team Palmanova war mit Johanna auf Entdeckungstour in dieser noch in ihrer ursprünglichen neunzackigen Sternform intakten Stadt, die die einzige dieser Art heute ist. Es ist eine Festung aus drei Verteidigungskreisen und eine Städtebaustruktur, die sich entlang radialer Achsen entfaltet.
Palmanova wurde 1593 von der Republik Venedig mit der Absicht gegründet, die Habsburger aus Österreich sowie die Türken in Schach zu halten. Seit 9. Juli 2017 gehört Palmanova als 53. italienische Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe und seit 2018 zu den schönsten Orten Italiens.
Der 31.12. ist ein stiller Tag. In Italien ist es nicht üblich, zu knallen und zu böllern (und auch deshalb lieben wir Italien!). In vielen Städten wie z.B. Udine wird mittlerweile gänzlich auf ein Feuerwerk verzichtet. Stattdessen veranstaltet man Konzerte oder Lichtshows auf dem Piazza 1° Maggio und möchte so alle Tiere – Haus- und Wildtiere – schützen.
Und wir haben es erlebt. Es war den ganzen Tag und auch abends bis in die Nacht hinein vor allem eines: ruhig.
Freudig ging es daher nach einem kleinen Proseccoempfang auf der „Vela On Tour Terrasse“ zum Ristorante Al Casone auf dem gegenüberliegenden Golfplatz, wo wir sogar einen eigenen Raum mit insgesamt drei Tischen reserviert hatten. Manche Hunde blieben zuhause, es bestand tatsächlich keine Gefahr von angsteinflössenden Knallereien. Der Silvesterabend ist zwanglos gestaltet – jede und jeder kann bleiben so lange es gefällt. Manche – wie ich – sind schon bald nach dem Essen zurück ins Resort (wo in meinem Fall Pepa und Penny warteten), das nur ein paar Gehminuten entfernt liegt. Manche blieben noch bei netter Unterhaltung und einem guten Fläschchen Wein sitzen und genossen die Gesellschaft mit Gleichgesinnten.
Ein paar Eindrücke vom Abendessen im Restaurant – die Hunde genossen sichtlich das Geschehen…
Um Mitternacht war es tatsächlich still. Fast still, denn der Regen, der auf das Dach des Mobilhomes prasselte, war nicht zu überhören. Auch die beiden kleinen italienischen Gruppen (ohne Hunde) im Resort, die zwar kurz von uns ermahnt werden mussten, weil zwei kleine Minifeuerwerke (zum Glück ohne gravierende Folgen für unsere Fellnasen) zu hören waren, haben sich vielmals entschuldigt und sich dann ruhig verhalten. Sie wussten nicht, dass Hunde hier wären.
Genau, Hunde an diesem Platz der Ruhe & Harmonie – und für Hundesilvester.
Hinweis: An der Rezeption wird man beim nächsten Silvester alle Gäste, die nicht zur Gruppe gehören, deutlicher darauf hinweisen, dass Feuerwerke und Knaller jeglicher Art nicht gestattet sind – aus Rücksicht vor den anwesenden Hunden.
Ausgeschlafen starten wir in den 1. Tag des neuen Jahres mit einem guten Frühstück im Marina Café.
Ein kleiner Teil der Gruppe reist am 1.1.2024 ab und alle, die noch zwei Nächte bleiben, haben heute einen Tag, der nach Lust und Laune gestaltet werden kann.
Pepa, Penny und ich machen zusammen mit ein paar anderen Leuten und Hunden einen kleinen Ausflug an den „Muschelstrand“ an der Strada del Caneo. Caneo ist ein weiterer Aussichtspunkt in der Naturreserve des Isonzoflusses.
mit Mittagessen und Weinverkostung
Aquileia gehört zu den wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Italiens und ist seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde 181 v.Chr. von den Römern gegründet – eine Zeit, in der das Römische Reich am größten war und die Grenze in über 20 modernen Ländern auf insgesamt drei Kontinenten verlief und 7.500km lang war.
Aquileia war Ausgangspunkt der wichtigsten Handels-, Kultur- und Militärrouten nach Nordosteuropa und eine der größten Städte des Römischen Reichs. Die Stadt verfügte über den bedeutendsten antiken Adriahafen – der Binnenhafen – und war eines der wichtigsten Zentren des frühen Christentums.
Unser Spaziergang führt uns vom Parkplatz zur Basilika, durch das archäologische Gebiet zum Domus Tito Macro, eines der größten in Norditalien gefundenen römischen Wohnhäuser aus der Römerzeit (Hunde leider nicht erlaubt) und weiter zum Binnenhafen.
Info: Die Römerstadt Carnuntum (bei Hainburg in NÖ) wuchs zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. zur Hauptstadt der römischen Provinz Oberpannonien. Über die römische Bernsteinstrasse wurde Bernstein – und andere Ware – von der Ostseeküste über Carnuntum nach Aquileia, dem Zentrum des Bernsteinhandels gebracht.
Tipp: Wer mehr über die Römer in Carnuntum erfahren möchte, ist bei einem unserer geführten Ausflüge in die Römerstadt herzlich willkommen! Unter Auf den Spuren der Römer mit deinem Hund kannst du die Details nachlesen und dich anmelden.
Danach genießen wir ein italienisches Mittagessen im Ristorante La Colomabara, etwas außerhalb von Aquileia. Im Anschluss geht es weiter zum Weingut Ritter de Zahony, um dort nach einer kleinen Führung durch die Villa bei einer gemütlichen Weinverkostung diese schöne Reise ausklingen zu lassen.
Nach einer kurzen Begrüßung von Maximilian, der auf dem Weingut für das Marketing und deutschsprachige Gruppen zuständig ist, spazieren wir noch kurz ins Grüne, damit unsere Hunde vor der Führung in der Villa des Weinguts ihre Angelegenheiten erledigen können.
Nach unserer Tour durch Aquileia, wo wir die römische Geschichte förmlich spüren konnten, geht es weiter mit einer auch sehr interessanten Geschichte zu diesem Weingut, dass die Weinbautradition des Gebiets bereits in der siebten Generation der Familie Ritter de Záhony fortführt. Es waren auch wiederum die Römer, die das Gebiet um Aquileia für den Weinbau entdeckt hatten und als erste mit dem Anbau von Weinreben begannen, wobei sie der natürlichen Veranlagung des Gebiets folgten. Man erzählt sich, dass Kaiserin Julia Augusta, die Gemahlin von Octavian, den Wein aus Aquileia so sehr schätzte, dass sie ihn sich nach Rom schicken ließ.
Maximilian zeigt uns Teile der Villa des Weinguts, die in einem ehemaligen Kloster eingegliedert ist und ihren ursprünglichen Charme behalten hat.
Danach gehen wir weiter in die Küche, die um diese Jahreszeit gut beheizt werden kann, und genießen dort zum Abschluss dieser schönen Silvesterreise vier der köstlichen Weine von Ritter de Záhony.
Nach schönen gemeinsamen fünf Tagen mit lieben Vierbeinern und herzlichen Zweibeinern geht es am 3.1.2024 wieder nach Hause. Es war eine besondere Reise mit rücksichtsvollen Menschen und ihren tollen Hunden. Harmonisch und manchmal hundisch ging es zu, so wie es sein soll. Mit der richtigen Portion an Verständnis und Humor haben wir uns an diesem ruhigen Jahreswechsel erfreut und so viel Neues gemeinsam entdecken können.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle von Vela On Tour an diese tolle Gruppe und an Johanna Wurm von Hund & Mehr für ihre Begleitung. Und einen Riesendank an die vielen tollen Fotografinnen und Fotografen, die uns hier auch so manche ihrer Fotos zur Verfügung gestellt haben.
Wir freuen uns auf ein weiteres Abenteuer mit euch!
Anmerkung: jede Vela On Tour Reise ist einzigartig – so wie ihre zwei- und vierbeinigen Teilnehmer*innen! Der Bericht informiert über das stattgefundene Programm und spiegelt unsere persönlichen Eindrücke wider.
P.S. Für Silvester 2024/25 ist auch wieder eine Gruppenreise geplant – weitere Infos folgen!
Quellenangabe: City Trip Triest, Reise Know-How-Verlag Peter Rump GmbH, 4. Ausgabe (2022)
Fondazione Aquileia
Während wir Meeresluft geschnuppert und einen ruhigen Jahreswechsel genossen haben, waren Angelika, Andreas & Coffee vom Team Wiederunterwegs im NH Hotel am Flughafen Wien und haben dort für Vela On Tour liebevoll und professionell vertreten und gleich 140 Zweibeiner und 100 Vierbeiner begrüßt, die sich für die Silvesternacht auch einen ruhigen Platz gesucht haben!
Ihren Bericht könnt ihr unter Knallfreier Silvester mit Hund nachlesen und das neue Angebot für 2024/25 ist auch bereits buchbar: Silvester am Flughafen Wien
Bei unseren Reisen nach Italien – sei es Urlaub, Vela On Tour Gruppenreise oder Testreise – schauen wir uns auch immer die Hundestrände in der Umgebung an. Hundestrand in Caorle, Hundestrand Grado, Hundestrand im Latium… Viele sind bekannt, manche neu oder unbekannt und auch lohnt es sich, immer wieder mal zu prüfen, ob denn noch alles so ist wie wir es bei unserer Recherche im Internet finden können bzw. wie es beim letzten Besuch war.
Daher werden wir diesen Blogbeitrag immer wieder aktualisieren und zwar dann, wenn wir einen Hundestrand in Italien besucht haben.
Ende Juni 2023 waren wir in Friaul-Julisch Venetien auf Hotelbesichtigung unterwegs und so sind wir auch mal im Sommer nach Grado gekommen.
Grado ist eine Insel und im Norden, wo sich auch die Stadt Grado befindet, mit einer vier Kilometer langen Dammstraße mit dem Festland verbunden. Im Nordosten – wo wir uns aufgehalten haben – ist sie durch eine Straßenbrücke, der Via Monfalcone, über den Canale Primero verbunden (Quelle: Wikipedia)
So durften wir ein paar Tage diese herrliche Region kennenlernen und ein tolles Resort testen. Natürlich durfte da unser Besuch am Hundestrand Snoopy nicht fehlen! Und genau davon möchten wir nun berichten.
Wenn ihr zu diesem Hundestrand in Grado Pineta wollt (es gibt auch noch einen weiteren Hundestrand in Richtung Stadt Grado – Spiaggia Lido di Fido), dann gebt am besten Spiaggia di Snoopy oder Hundestrand Grado oder ähnliches in Google Maps ein und ihr werdet ihn finden.
Gesucht, gefunden. Wir haben in einer kleinen Seitenstraße geparkt, wo wir ein schattiges Plätzchen gefunden haben. Da wir an einem Montag dort waren, war relativ wenig los. Durch ein kleines Wäldchen ging es dann in wenigen Minuten direkt zum Strand – wobei der Weg dort nicht ausgeschildert ist und der Spaziergang dorthin einem kleinen Dschungelabenteuer glich.
Auf der Strandpromenade und auch gleich direkt beim Hundestrand Grado angekommen, lacht uns ein freundlicher Italiener schon entgegen und erklärt uns sofort, dass ein 2. Hund zwar 3,00€ mehr kostet, aber natürlich jeder Hund seine eigene Liege bekommt. Wir entscheiden uns für Liegen mit Sonnenschirm in der 1. Reihe, damit Pepa und Penny direkt zum Wasser laufen können.
An diesem Strand gibt es ca. 100 Hundeliegeplätze und diese sind sehr gut und mit viel Raum zwischen jedem Platz angeordnet, es sollen an die 50m² pro Liegeplatz sein. Es gibt weiters eine gefüllte Wasserschüssel, die auch gleich von dem freundlichen Hundestrandchef mitgebracht wird und so machen wir es uns gemütlich.
Mit zwei Hunden am Strand von Gemütlichkeit zu sprechen, ist ohnehin eher utopisch, denn natürlich wollen sie eigentlich nur am Wasser sein und Ball spielen oder einfach kreuz und quer laufen. Zum Schwimmen spazieren wir etwas weiter hinaus ins Meer, bis es etwas tiefer ist und wir uns alle ins saubere Wasser stürzen können.
Obwohl Hunde beim Wasser frei laufen, herrschte eine tolle, entspannte Stimmung. Beim Liegeplatz sind sie angeleint und nach entsprechender Action beim Wasser, auch entspannt. Mehr oder weniger.
Am Hundestrand Snoopy gibt es auch einen kleinen Strandkiosk, wo es kalte Getränke und Snacks gibt, Menschen- und Hundedusche und auch eingezäunte Bereiche, falls ihr gerne etwas mehr Hundefreiheit habt.
Wir fanden die Preise auch durchaus in Ordnung, denn mittlerweile gibt es Hundestrände, die fast so viel wie eine Übernachtung in einem Hotel kosten. Wir freuen uns immer über Annehmlichkeiten, brauchen aber keinen Luxus bei einem Tag am Hundestrand mit Pepa und Penny, denn da steht das Spiel und der Spaß mit und für die Hunde im Vordergrund – just this.
Falls ihr erst um 14 Uhr zum Strand geht (über die Mittagszeit sollte es ohnehin vermieden werden, da auch der Sand sehr heiß wird für die kleinen Hundepfötchen), dann gibt es einen ermäßigten Preis (leider haben wir vergessen, diesen zu erfragen…).
Zusammenfassend können wir sagen, dass es ein kleiner, feiner Hundestrand in Grado ist, wo man sich mit dem Hund wohlfühlen darf und im Meer jede Menge Spaß haben kann.
Öffnungszeiten: 1. Mai bis 30. September 2023 von 9:00 bis 19:00 Uhr
Weitere Informationen sowie Online-Platzreservierung unter https://www.spiaggiaairone.it/home-4.html
Im Juli 2022 hat es uns ausnahmsweise mal in der Hochsaison nach Italien gelockt, da wir mit lieben Freunden ins wunderbare Casa La Martana zu Melanie, Fabio, Giorgio und Chiara fahren wollten, um dort ein paar schöne Tage im Latium zu genießen.
Im Latium, in der Region Viterbo, war es herrlich – aber dank der extremen Hitze haben wir vor allem eines gemacht: gebadet. Wir waren also baden am Hundestrand am Meer und am Hundestrand am Bolsenasee.
Der Hundestrand Tequila Dog Beach an der Küste bei Montalto di Castro ist leicht zu erreichen. Vom Parkplatz beim Restaurant Le Murelle geht ein Steg entlang der Dünen und dem Strand bis zum Bereich des Hundestrands. Beim kleinen Strandrestaurant, wo man kleine und vor allem kalte Speisen mittags bekommt und natürlich Getränke, kannst du dich für einen Strandplatz anmelden und eine oder zwei Liegen mit oder ohne Sonnenschirm mieten. Der Preis im Juli und August ist 7,00€ pro Teil, in der Nebensaison etwas weniger.
Bei Anmeldung haben wir auch 2x Leckerlis und sogar 2 Riesenwasserschüsseln mit frischem Wasser bekommen.
Es gibt dort weiters ein WC und die Duschen können gegen eine Gebühr von 0,50€ benutzt werden.
Es hat uns dort ganz gut gefallen, weil es einfach sehr bequem ist und man letztendlich nicht alles mitschleppen muss. Das einzige, das wir nicht so toll fanden, war, dass wir unseren mitgebrachten Sonnenschirm nicht dazu aufstellen durften. Somit war der Schatten für 2 Zweibeiner und 2 Vierbeiner ein bisschen wenig, aber gut, wir haben uns arrangiert und zum Glück gibt es kein Foto davon….
Am Bolsenasee gibt es mehrere Hundestrände rund um den See. Die Abschnitte sind meist mit einem kleinen Schild gekennzeichnet, aber abseits der größeren Orte stört sich kaum jemand an vierbeinigen Badegästen. Wir waren beim Hundestrände bei Marta und dann nach Capodimonte in Richtung Borghetto und Gradoli. Entlang dieser oft nicht asphaltierten Straße kann man auch den See umrunden.
Der Bolsenasee ist ein Vulkansee und somit ist der Sand eher dunkel. Die Seezugänge sind seicht und manchmal gibt es ein paar oder mehrere Steinchen. Aber nach einem Meter in etwa ist der Boden dann sandig. Wir haben dort auch unser neues Stand Up Paddle ausprobiert und ich wurde ein bisschen von der Strömung überrascht und bin dann doch recht bald wieder zurück ans Ufer. Danach haben wir drei Damen noch eine kleine Ausfahrt gemacht und es ging wirklich recht gut!
Etwas näher zu Österreich, und somit wahrscheinlich für die meisten Leser*innen interessanter, ist der neue Hundestrand in Caorle an der Spiaggia di Ponente.
Der Bau Beach an der Spiaggia di Levante ist bereits schon sehr bekannt und wir haben ihn auch nicht besucht und können darüber nichts berichten. Der neue Pet Beach am westlichen Ende des Strandes von Caorle ist im Bereich GREEN OASIS beim Strandabschnitt 8P und wir fanden, dass es ganz nett gestaltet wurde.
Beim Kiosk vorbei und dann links gibt es einen kleinen Stand, wo das Ticket gekauft werden kann. Wenn du über Vela On Tour das Hotel Regina gebucht hast, dann kannst du die Tagestickets direkt vor Ort buchen und Jessica vom Hotel Regina reserviert gerne den bestmöglichen Platz auf dem Strand für dich und deinen Hund. Perfektes Service also für unsere lieben zwei- und vierbeinigen Kund*innen!
Auf Nachfrage gibt es auf dem Hundestrand in Caorle auch einen Wassernapf, den wir leider im Hotel vergessen hatten und natürlich darf der Hund auch mit in den Kiosk, wenn du einen Kaffee oder etwas anderes trinken gehen möchtest.
Es gibt zwischen den Strandabschnitten, wo du Liegen und Sonnenschirm mieten kannst, auch immer wieder freie Abschnitte, wo du es dir mit deinem Handtuch und mitgebrachten Sonnenschirm gemütlich machen kannst. Auch dort sind Hunde erlaubt, wobei zum Baden sollte man dann eher zum absolut hundefreundlichen Abschnitt gehen.
Uns hat es ganz gut gefallen – wobei wenn wir zwischen dem Tequila Dog Beach im Latium oder dem Pet Beach in Caorle entscheiden müssten, dann würden wir wohl den Tequila Dog Beach auswählen. Es ist einfach schön, wenn auch Hunde von den vielen Regeln und der Leine ein bisschen Urlaub machen können und frei und (fast) nach Lust und Laune zum Wasser laufen dürfen.
Aber klar, das hängt stark mit dem „Hundeaufkommen“ zusammen, denn auch am Wochenende ist es am Tequila Dog Beach voller und alle müssen sich wieder etwas mehr benehmen ;))
In jedem Fall ist es toll, dass es in Caorle jetzt an beiden Strandabschnitten einen Hundestrand gibt und wir uns so auch im Sommer auf eine schöne Zeit mit unseren Fellnasen freuen dürfen.
Danke an dieser Stelle an Caorle Spiaggia – Consorzio Arenili Caorle für diese beiden netten Hundestrände! Unter diesem Link kannst du übrigens direkt deinen Strandplatz buchen, auch für die beiden Hundestrände in Caorle. Die Preise liegen um die 20,00€ bis 25,00€ pro Tag und Sonnenschirm mit 2 Liegen. Und wie gesagt, wenn du direkt das Hotel Regina über Vela On Tour buchst, dann ist für euren Aufenthalt der Strandplatz bereits dabei :))
Hier ist noch der Plan des Spiaggia di Ponente:
Anmerkung: diese Erfahrungsberichte von Vela On Tour Hundereisen spiegelt meine persönliche Meinung wider, die wir uns während der Aufenthalte gebildet haben. Die Fotos sind urheberrechtlich geschützt.
Partnerseite: www.wiederunterwegs.com
Sardinien. Schon lange stand diese Mittelmeerinsel auf meiner Liste der – natürlich – hundefreundlichen Urlaubsdestinationen und nun war es im September so weit. Nachdem diese lang ersehnte Reise aus uns bekannten Gründen mehrere Male verschoben wurde, haben wir uns am 12. September 2021 aufgemacht, um zu Dritt Neues zu entdecken und Schönes zu erleben!
Natürlich haben wir diesen doch recht großen Urlaub mit Hund so gut wie möglich vorbereitet und haben uns dafür auch der Vela On Tour Reisecheckliste bedient! Falls ihr diese noch nicht habt, dann meldet euch doch für unseren Newsletter an und ihr bekommt sie dann direkt in euer E-Mailpostfach zugeschickt.
Da schon alleine die Anreise mit insgesamt zwei Zwischenstopps und so viel Erlebtem einen Beitrag wert ist, haben wir unseren Sardinien-Reisebericht zweigeteilt und präsentieren euch hier den 1. Teil für die Anreise von Neusiedl am See bis zur Ankunft in Golfo Aranci, Sardinien.
Inhaltsverzeichnis
Dies & Das
1. Tag mit Stopp n°1: Brussa Halbinsel mit Brussa Strand
2. Tag mit Stopp n°2: Florenz
3. Tag mit Überfahrt nach Sardinien
Sardinien. Was wisst ihr über diese Insel? Zugegeben, ich wusste nicht wirklich viel darüber. Ich hatte ihre Landkarte fast auswendig gelernt, wusste, wo die schönsten Hundestrände zu finden sind und dass es eine Stadt, Alghero, mit katalanischer Geschichte gibt. Und: von Porto Torres gibt es sogar Fähren nach Barcelona. Warum ich mir genau das gemerkt habe? Ich habe bis 2009 insgesamt acht Jahre in Mallorca und auch kurz in Barcelona gelebt und daher fand ich das besonders interessant!
Aber was mir ehrlich gesagt ganz und gar nicht bewusst war, war, wie riesig diese Mittelmeerinsel ist und dass es nicht möglich sein wird, auch nur einen Bruchteil davon in weniger als zwei Wochen zu erforschen.
Aber gut, so war es und wir hatten eine Ferienwohnung im Nordwesten nahe Badesi über ein großes Internetportal gebucht, weil wir dachten, dass wir von dort aus dann den Norden der Insel kennenlernen würden…
Nun, gleich vorweg, was wir gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen! ABER: es ist weit von dem entfernt, was wir sehen wollten und was ich auch im Auftrag von Vela On Tour erforschen wollte. Nur diese Insel ist eben dermaßen groß und Kilometer sind nicht gleich Kilometer, denn über kurvige Straßen in der hügeligen Landschaft Sardiniens lässt es zwar gemütlich dahinfahren und auch mal eine schöne Aussicht genießen, aber für wenige Kilometer braucht man eben auch länger und so manches Ausflugsziel wäre daher einfach nicht für einen Tagesausflug geeignet gewesen. Aber genau diese Ursprünglichkeit und Unberührtheit der Natur, der Dörfer und auch ihrer Einwohner (und Straßen!) macht diese Insel aus. Man darf sich halt nicht allzu viel vornehmen und der Gedanke „Weniger ist mehr“ hat sich schnell in unseren Köpfen eingeschlichen. Genießen, Entspannen und ein bisschen Abenteuer mit dem Hund steht schließlich im Vordergrund.
Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Berichts: Sardinien.
So sind wir also losgefahren, an diesem schönen Sonntag, den 12. September 2021 und da für uns bereits die Fahrt zum Urlaubsort und alles Drumherum zum HUNDEURLAUB gehört, sind wir es mehr als gemütlich angegangen und haben sogar zwei Stopps auf unserem Weg nach Livorno eingeplant. Eine Reise mit Hund darf nie, absolut nie, mit Eile verbunden sein. Hunde kennen Eile nicht.
führte uns von Neusiedl am See über Brussa und Florenz nach Livorno.
1. Tag mit Zwischenstopp in Brussa
Unser erster Stopp nahe Brussa war im Voraus geplant, denn wir wollten vor unserer Weiterfahrt in Richtung Livorno mit Pepa zum Brussa Strand. Wir waren dort schon mehrere Male im Herbst und Winter mit Vela und dieses Mal wollten wir sehen, wie schön es dort im Sommer ist.
Um zu unserem Hotel, das nur wenige Autominuten vom Brussa Strand entfernt liegt, zu kommen, fahren wir von der Autobahn in Portogruaro ab. Dort fährt man auch ab, wenn man nach Lignano oder Bibione möchte. Quer durch die Lagune fahrend, dringt schon dieser wohlige Duft durch die offenen Autofenster, dieser Durft, der jedes Italienliebhaberherz höher schlagen lässt. Es riecht nach Meer, nach gutem Wein & Pasta, nach Genießen. Und das zusammen mit dem Hund. Ein Traum.
Als wir im Hotel „Alloggi e Trattoria Agli Alberoni“, das auch ein Restaurant bzw. Trattoria ist, ankommen, empfängt uns ein viel beschäftigter Italiener mit recht guten Deutschkenntnissen und bringt uns schnell zum Zimmer, das groß und geräumig ist. Danach verschwindet er wieder in seinem Restaurant, wo das Abendgeschäft auf ihn wartet.
Das Hotel Agli Alberoni ist SEHR HUNDEFREUNDLICH und wäre da nicht der Laminatboden, den Pepa offensichtlich so gar nicht leiden kann und sie sich daher nicht besonders wohlfühlen konnte, hätten wir durchaus das VELA ON TOUR QUALITÄTSSIEGEL vergeben können.
Nach einem kleinen Spaziergang über die Felder, der uns zu einem Lagunenarm führt und wir eine tolle Aussicht über die Lagune samt Sonnenuntergang genießen, machen wir es uns im Restaurant gemütlich. Es füllt sich schnell, denn das Essen dort ist ausgezeichnet. Pepa bekommt zum ersten Mal ihre neue Schleckmatte mit viel Nassfutter drinnen! So ist sie recht entspannt und wir können in Ruhe zu Abend essen. Pepa ist in dieser Hinsicht ein bisschen ein „Coronahund“. Sie war bis Anfang Juni noch nie wirklich in einem Restaurant oder Café, wo sie dann einfach mal ruhig herumliegen sollte. Und so nützen wir diese Reise auch, um Pepa langsam „salonfähig“ zu machen…
Es schläft sich recht gut im Agli Alberoni und wir sind früh wach. Worauf wir leider nicht geachtet haben, ist, dass es das Frühstück erst ab ca. 8:30 Uhr gibt. So heißt es warten und durchhalten! Beim Frühstück lernen wir ein österreichisches Ehepaar mit einem Riesenhund kennen. Sie kommen jedes Jahr für eine Woche ins Agli Alberoni und sie fühlen sich hier wie zuhause. „Es ist so schön hundefreundlich da und für Hunde wird auch nichts verrechnet“ erzählen sie uns, während wir alle das ersehnte Frühstück genießen.
Nachdem Pepa noch mit dem Riesenhund gespielt hat, brechen wir zum Brussa Strand auf! Wir freuen uns sooo darauf, endlich wieder mal nach langer, langer Zeit Sonne, Sand & Meer genießen zu dürfen!
Nach unserem kleinen Badeausflug fahren wir gegen Mittag los und der nächste Stopp lautet: Firenze! Bei unserem City Dog Walk in Baden bei Wien konnten Pepa und ich ganz gut mit unserer Hundetrainerin Johanna üben, wie sich eine Stadt mit Hund besichtigen und erobern lässt und so planen wir einen Mini-Stadtrundgang durch Florenz. Wir finden ein nettes Hotel direkt bei einer Autobahnabfahrt, aber doch mitten im Grünen (klingt widersprüchlich, war aber tatsächlich so). Ich frage nach, ob Hunde erlaubt sind und zur Antwort bekomme ich, eher kleine Hunde und ich schicke ein Foto von Pepa. Wir haben eine Unterkunft für die kommende Nacht gefunden und ich weiß nicht, ob sie so klein auf dem Foto aussah oder ob sie sie einfach süß fanden. Vielleicht beides ;))
2. Tag mit Zwischenstopp in Florenz
Im B&B Il Poggiolo delle Rose Firenze Certosa angekommen, empfängt uns eine sehr freundliche Italienerin in einem schön renovierten Bauernhaus. Unglaublich, was sich gleich bei einer Autobahnabfahrt alles versteckt! Das Zimmer gefällt uns und Pepa scheint dieses Mal auch zufrieden mit dem Terracotta-Fliesenboden zu sein.
Das Abendessen genießen wir in einer nahegelegenen Trattoria und auch dort werden wir fröhlich und freundlich mit Pepa empfangen. Nach einem kurzen Green Pass Check werden wir zum Tisch gebracht und schnell kommt ein Aperitif auf Einladung des Hauses.
Nach einem wirklich guten florentinischem Abendessen fahren wir zurück zum Hotel und gönnen uns unseren wohlverdienten Schlaf. Ich bin etwas aufgeregt, da wir die nächste Nacht auf der Fähre verbringen werden, denn für Pepa wird es die 1. Fährfahrt!!
3. Tag vor der Überfahrt nach Sardinien
Der Piazzale Michelangelo wurde auf dem Hügel südlich des historischen Stadtzentrums von Florenz nach dem Entwurf des Architekten Giuseppe Poggi erbaut, als Florenz die Hauptstadt Italiens war und 1869 die gesamte Stadt einer intensiven Stadterneuerung unterzogen wurde. Der Piazzale befindet sich an der 8km langen von Bäumen gesäumten Panoramastraße, wo einst die Straßenbahn des Chianti fuhr. Quelle: Piazzale Michelangelo in Florenz- Nützliche Informationen (florence-museum.com)
Entlang der Panoramastraße kann man auch schön mit dem Hund spazieren und so eventuell im Sommer eine Gassirunde im Schatten mit einem Besuch der Aussichtsterrasse verbinden.
Als wir gegen 11:00 Uhr weiterfahren, zeigt das Thermometer bereits 31°C und somit machen wir uns auf den Weg in Richtung Livorno bzw. Meer. Nach einem kurzen Check im Internet wissen wir, wohin es gehen soll und am frühen Nachmittag kommen wir schließlich in Viareggio, das etwas nördlich von Livorno in der Provinz Lucca liegt, an.
Tipp: in Italien gibt es in vielen Küstenorten sogenannte Bagni (Strandbäder), wo man gegen Bezahlung einer Eintrittsgebühr zwei Liegen und einen Sonnenschirm zugewiesen bekommt und dort dann auch die Sanitäreinrichtungen, Bar und evtl. Restaurant etc. nutzen kann. Es gibt auch Bagni, wo Hunde erlaubt sind! Wenn ihr ein solches Strandbad sucht, dann gebt einfach „bagno con cani“ in die Suchmaschine ein und ihr solltet so zumindest ein Strandbad finden, wo ihr euren Hund mitnehmen könnt.
In Viareggio haben wir das Bagno Marechiaro Bagnomarechiaro – stabilimento balneare darsena – stabilimento alneare Viareggio – Bagno viareggio. gefunden und sind dann dort auch gleich hingefahren. Wir sind dann allerdings doch nicht in das Bagno gegangen, da Hunde zwar mit zum Strand dürfen, aber es bestimmte Zeiten in der Früh und am späten Nachmittag/Abend gibt, zu denen sie ins Wasser dürfen. Da stellte sich mir und Pepa (Golden Retriever = Wasser, Wasser, Wasser!) die Frage, ob das dann der geeignete Badeplatz für uns ist…
Die Dame vom Bagno war aber so nett und hat uns verraten, dass sich einige hundert Meter weiter ein öffentlicher Strand befindet, wo auch unsere Vierbeiner erlaubt sind und so haben wir uns dorthin aufgemacht und haben einen wirklich angenehmen Nachmittag am Strand genossen. Leider gibt es nur ein Foto von dem Steg, der dann direkt zum Strand führt, aber das möchten wir euch nicht vorenthalten.
Nach unserer Badepause sind wir dann in Richtung Livorno gefahren – die Fähre von Corsica Ferries nach Golfo Aranci nahe Olbia im Nordosten Sardiniens legte um 22:00 Uhr ab, Check-In mit Auto war bis spätestens 21:00 Uhr und davor wollten wir noch in einem Supermarkt ein bisschen etwas einkaufen.
Was wir dort im Supermarkt Coop erleben durften, seht ihr hier!
Pepa durfte in einem Einkaufswagen mit in den Supermarkt!!! Wir fanden das wirklich toll, weil wir so alle drei gemeinsam einkaufen gehen konnten. Pedro und ich haben uns sonst immer abgewechselt, aber so war es natürlich viel besser!
Dafür gibt es einen ganz besonderen Hintergrund: das italienische Hygiene- und Gesundheitsgesetz wurde entsprechend geändert, um den Supermärkten zu ermöglichen, Besitzer mit ihren Hunden den Zutritt zu erlauben. Die jeweiligen Supermarktverantwortlichen können selbst entscheiden, ob sie nur kleine Hunde in einer Tasche oder auch große Hunde im Hundeeinkaufswagen (siehe Foto oben mit Pepa) erlauben oder eben keine Hunde. So soll vor allem im Sommer vermieden werden, dass Leute, die nur schnell etwas einkaufen wollen, ihre Hunde in der Hitze im Auto lassen oder vor dem Supermarkt anhängen. Das ist eine wirklich tolle und vernünftige Initiative der italienischen Behörden, da so das Leben für Hundebesitzer wieder eine Spur leichter gemacht und auch dem Aussetzen von Hunden entgegengewirkt wird. Dieser Supermarkt Portale Unicoop Tirreno hat also ohne lange zu zögern das VELA ON TOUR QUALITÄTSSIEGEL bekommen! Bravo!!
Der Ordnung halber muss ich doch auch anmerken, dass Pepa unsere Einkaufstour nicht so genossen hat wie wir … es war für sie doch das erste Mal, dass sie nicht nur quer durch alle möglichen Geruchswelten geschoben wurde sondern auch, dass sie in einem Einkaufswagen unterwegs war. Aber mit vielen Leckerlis haben wir auch diese neue Erfahrung gut gemeistert und unsere liebe Pepa hatte Neues dazugelernt und wir hatten etwas Schönes zu erzählen.
Danach ging es auch schon in Richtung Hafen. Bevor wir aber durch die Kontrollen fuhren, waren wir in der Nähe noch eine kurze Gassirunde, damit wir alle entspannt unsere Nacht auf der Fähre genießen konnten.
Tipp: auf dem Hafengelände und beim Warten auf die Einschiffung gibt es zwar die Möglichkeit, aus dem Auto auszusteigen und noch eine kleine Runde mit den Hunden zu drehen, aber es gibt keine Grünflächen mehr. Daher empfehlen wir, einen netten Park oder begrünte Fläche in der Nähe des Hafens zu suchen, damit sich dort der Hund noch lösen kann, bevor ihr auf die Fähre geht.
Die Überfahrt
Wir waren zum zweiten Mal mit Corsica Ferries unterwegs und diese Fährgesellschaft hat ganz eindeutig das VELA ON TOUR QUALITÄTSSIEGEL bekommen!! Corsica Ferries war eine der ersten Gesellschaften, die Hunde als vierbeiniger Passagier willkommen geheißen hat. Der damalige Besitzer war ein Hundeliebhaber und für ihn war klar, dass Hunde bei ihren Menschen (und nicht wie bei so manchen Fährgesellschaften in eine Box gesperrt und alleine) die Überfahrt genießen sollten und so wurde eine große Anzahl an Kabinen für die Fellnasen adaptiert.
Information zu Corsica Ferries: Hunde dürfen ÜBERALL dabei sein – in den Restaurants, an der Bar, im Shop, im Sitzbereich (falls ihr keine Kabine gebucht habt), an Deck – überall. Es gibt auch einen Hundebereich an Deck mit einer Toilette, aber ich habe erst einmal einen Hund bei der Überfahrt von Mallorca nach Toulon gesehen, der dort Pipi gemacht hat. Der hatte das wohl von klein auf gelernt und kannte es von einigen Fährüberfahrten. Daher kann es passieren, dass der Hund „irgendwo“ sein Geschäft verrichtet – falls das passiert, haben wir Küchenpapier und eine Flasche Wasser dabei, so kann das Malheur schnell beseitigt werden.
Nun, so waren wir auf der Fähre und alles hat bestens funktioniert! Auch das Frühstück mit frischen Croissants und einem schönen Cappuccino haben wir sehr genossen, bevor wir gegen 7:30 Uhr von der Fähre gefahren sind und erstmals sardische Morgenluft einatmen durften.