100% DOGFRIENDLY – Der Ottensteiner Stausee
Traumhafter Badetag im Herbst
Traumhafter Badetag im Herbst
Wenn ich genauer über das Reisen mit Ulli und Pedro und nun auch Wirbelwind Pepa nachdenke, frage ich mich in letzter Zeit: wie wissen meine Menschen, wohin ich fahren und wie ich dorthin fahren möchte und was ich dann dort, in diesem Urlaubsort, machen möchte??
Damit wir uns besser verstehen, denn das ist Ulli ein ganz besonderes Anliegen, hat sie ein bisschen im Internet recherchiert und ist dabei über einen tollen Artikel der Hundetrainerin Bettina Haas in Deutschland gestolpert. Die Hundetrainerin Bettina, fragt sich, ob für uns Hunde der Menschen-Urlaub denn auch eine Erholung ist?! Gute Frage!!
Wir haben hier für euch das Wesentlichste zusammengefasst und natürlich könnt ihr den gesamten Artikel auf Bettinas Webseite lesen.
Ulli sagt immer „Hunde sind so wundervoll“ und dann noch „und auch sie haben sich Erholung vom Alltag verdient und sollen daher mit ihren Menschen in den Urlaub mitfahren dürfen!“ Denn wir Hunde wollen auch wirklich einfach dabei sein, mit unseren geliebten Menschen zusammen sein und Neues entdecken …. aber ist es wirklich so bedingungslos?
Wie oben erwähnt, hat die Hundetrainerin Bettina Haas dieses Thema in einem ihrer Artikel betrachtet und sehr gut erläutert. Hunde wie Menschen sind verschieden und daher solltest du dich vor Planung deiner Reise bzw. vor Kontaktaufnahme mit einem eventuell spezialisiertem Reisebüro (als Vela diesen Beitrag „geschrieben“ hat, gab es Vela On Tour ja noch nicht …) folgende Fragen stellen:
– Was kann dein Hund besonders gut?
– Was bereitet deinem Hund am meisten Schwierigkeiten?
– Was stresst deinen Hund?
– Mag dein Hund Wärme oder liegt er bei Hitze nur herum und bewegt sich von den kühlen Fliesen nicht weg?
– Welche Dinge machen euch beiden Spaß?
– Was kannst du im Urlaub tun bzw. was möchtest du tun?
– Welche Kompromisse kannst bzw. möchtest du eingehen?
– Kann dein Hund auch in ungewohnter Umgebung (Hotelzimmer, Apartment, etc.) alleine bleiben?
– Oder wäre er bei Freunden, Familie oder einem Hundehotel besser aufgehoben?
Aber auch wichtig zu überlegen ist:
– Was stresst dich?
– Was denkst du, kann dein Hund leisten?
– Was erwartest du von deinem Hund?
– Kannst du leisten, was dein Hund erwartet?
– Ist dein bisheriges oder dein Wunsch-Reiseziel das passende für euch beide?
Erst, wenn du all diese Fragen beantwortet hast, kannst du mit der Planung deines Urlaubs beginnen, denn erst dann weißt du, ob ihr zusammen
– ans Meer und an den Strand,
– an den See,
– in die Berge
– oder in eine Stadt wollt! Oder alles zusammen! ;))
Und erst dann wisst ihr, wie die gemeinsame Anreise dorthin geplant werden muss, damit es deinem Hund und dir bzw. euch so gut wie möglich geht!
Zusammenfassend kann ich sagen, es ist wichtig, dass du für deinen Hund Kompromisse eingehen kannst und möchtest und dass ihr stets eine Extra-Zeit, eine Qualitätszeit, für eure Hunde einplant, wo meine Freunde dann Hunde sein dürfen, herumschnüffeln und laufen können und eben einfach Spaß haben!
Noch etwas gaaaanz wichtiges! Wir wissen, ihr meint es immer gut, sehr gut mit uns, aber wisst ihr, es macht uns auch meistens gar nichts aus, ein paar Stündchen alleine im Apartment oder auf dem Zimmer zu bleiben und so eine richtige Hundesiesta zu halten :-)) Da könnt ihr dann auch ein bisschen alleine herumschlendern – eure ganz persönliche Qualitätszeit genießen und danach freuen wir uns dann so sehr, euch wiederzusehen und zusammen genießen wir dann weiter unseren wohlverdienten Urlaub.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat euch gefallen! Schreibt mir, wenn ihr Fragen habt oder mir sonst etwas erzählen wollt.
Bis zum nächsten Mal,
eure Vela 🐶❣
Zum Artikel von Bettina Haas kommst du direkt über diesen Link:
https://bettina-haas.com/ist-denn-urlaub-fuer-meinen-hund-keine-erholung/
Beitrag von Vela, März 2020: Eigentlich ist es ein Blog, der über meine Reisen erzählt, aber heute möchte ich mal etwas ganz anderes berichten! Manche von euch haben es vielleicht schon auf meiner Facebookseite oder in Instagram gesehen, aber … ich habe eine kleine Schwester bekommen!!
Ja, da hört ihr ganz richtig! Pepa ist im August 2019 bei uns eingezogen und ich sage euch, da hat der Spaß aber erst richtig … begonnen? Naja, erstmal hat er sich richtig aufgehört! Diese kleine, wilde Henne hat unser Leben aber richtig auf den Kopf gestellt! Aber mittlerweile, muss ich zugeben, finde ich es superschön, dass sie nun bei uns im Rudel ist! So ein liebe, oft auch freche Maus ist sie.
Ab sofort wird sie mich also unterstützen – sie ist quasi meine Praktikantin und ich muss ihr natürlich erst alles zeigen. Da es mir in den letzten Monaten auch nicht so gut ging und ich nun auf dem Weg der Besserung bin – stellt euch vor, ich habe das Cushing Syndrom! – konnte ich bis jetzt nicht mit der Einschulung beginnen. Jetzt muss ich zwar noch eine Tablette zu all den anderen nehmen, aber ich merke langsam wie es mir besser geht! Und wie ich wieder Freude habe … einfach an allem!
Und so werden Pepa und ich bald richtig los starten! Aber so richtig! Freut euch drauf … ein bisschen wird es noch dauern, aber bis dahin wie immer: Ohren steif halten, gesund bleiben und das Leben genießen!
Alles Liebe
Eure Vela
Beitrag von Vela, April 2019: Das ist er, der Kurpark in Bad Gleichenberg. Bestimmt seht ihr gleich, dass es mir dort sehr gut gefallen hat!
Ich muss sagen, es war wirklich toll, dass ich mit Ulli mitkommen durfte … naja, andererseits, was wäre das denn für eine Kur, wenn Ulli mich da nicht mitnehmen dürfte! Der Effekt wäre ja nur halb so gut!
Und so sind wir am 15. Februar 2019 zusammen losgefahren – nur wir beide! – und haben dort wunderschöne, angenehme drei Wochen verbracht.
Für Ulli war es eine Gesundheitsvorsorge … sie will es zwar nicht hören, aber die aller, allerjüngste ist sie ja nun auch nicht mehr und so hat ihr diese regelmäßige Bewegung und die Therapien sehr gut getan! Auch das Essen war gut und wir haben sehr viele liebe neue Menschen kennengelernt. Und Tino, eine superliebe Bulldogge, die auch mit ihren Menschen auf Kur da war.
Gewohnt haben wir im Hotel Grazerhof, weil dort Vierbeiner wie ich erlaubt sind. Wir hatten ein kleines, aber sehr feines Zimmer mit einer grooooßen Terrasse. Das Wetter war traumhaft und so konnte ich mich auch mal auf der Terrasse sonnen lassen und die Leute beobachten, die zur Kirche hinaufgelaufen sind. Frühstück gab es direkt im Grazerhof und Mittag- und Abendessen im Kurhotel. Leider durfte ich da nicht dabei sein, aber wir konnten uns trotzdem sehr gut organisieren.
In und um Bad Gleichenberg kann man viel unternehmen! Neben den gemütlichen Spaziergängen durch den Kurpark, wo es aber auch so manches zu entdecken gab, sind wir mit ein paar anderen Leuten, die auch bei uns im Hotel gewohnt haben, des öfteren zur Buschenschank Seidl spaziert und haben dort eine typisch steirische Brettljause oder etwas Süßes genossen, begleitet natürlich von einem guten Glas Wein!
Auch mit dem Auto haben wir einen Ausflug nach Klöch gemacht und haben eine schöne Runde durch den Wald gedreht 🙂 Danach sind wir noch im bekannten Backhendlschlaraffenland, im Weingut Palz, eingekehrt und haben dort unseren Hunger gestillt.
In der letzten Woche ist dann auch noch Pedro gekommen! Da war unsere Freude groß :-)) Ulli konnte sich so in der letzten Woche noch ganz auf ihre Therapien konzentrieren und ich war zusammen mit Pedro unterwegs.
Ich muss sagen, Bad Gleichenberg ist sehr zu empfehlen! Bestimmt gibt es noch viele andere tolle Kurorte, aber dort hat es uns sehr gut gefallen und wir werden bestimmt wieder kommen.
Passt gut auf euch auf & alles Liebe
eure Vela
Haben eure Menschen schon einmal daran gedacht, nach Stockholm zu fahren? Klingt sehr weit, ist es auch 😉 aber es gibt mehrere Möglichkeiten nach Stockholm zu kommen:
1. mit dem Auto & Fähre
2. mit dem Auto, Fähre & Zug
3. mit dem Zug
Meine Lieblingsvariante ist ganz klar die Nr. 2, da diese für uns alle am gemütlichsten war – da fahren wir erst von Schwechat (bei Wien) quer durch Tschechien und Deutschland bis nach Rostock. Wer Zeit und Lust hat, kann einen Abstecher nach Dresden oder Berlin wagen. Die deutschen Städte sind meistens sehr hundefreundlich!
Bevor wir mit dem Auto zum Hafen in Rostock gefahren sind (dieser liegt außerhalb vom Zentrum), haben wir in Rostock, das auch eine kleine, nette Stadt ist, noch zu Abend gegessen und sind eine kleine Runde spaziert. So kann Ulli sicher sein, dass ich auf der Fähre nicht unruhig werde und womöglich pipi muss, denn die Hundeklos auf den Fähren mag ich nicht so gerne ….. das Auto parken wir direkt auf dem Parkplatz am Hafen, wo eine ganze Woche nur 10€ kostet.
Die Überfahrt mit TT-Line ist wie immer sehr angenehm – wir haben natürlich eine hundefreundliche Kabine reserviert, so können wir uns alle ausstrecken und am nächsten Morgen entspannt weiterfahren. Bei TT-Line darf ich nicht mit ins Restaurant oder in den Shop, aber sonst bin ich überall willkommen!!
In Trelleborg angekommen, bringt uns ein Shuttlebus von der Fähre bis zum Bahnhof, der gleich beim Hafen ist. Von dort fahren wir zeitig in der Früh mit einer S-Bahn nach Malmö. Dort gehen wir frühstücken und spazieren, damit ich es dann auf der Zugfahrt bis nach Stockholm gemütlich habe. Die Fahrt mit dem X2000 (Hochgeschwindigkeitszug) dauert nur 4,5 Stunden und diese vergehen wirklich total schnell. Die Zugtickets kann man direkt über die Homepage der schwedischen Bahn buchen. Ich nutze die Zeit, um mich auszuruhen und die anderen Hunde im hundefreundlichen Bereich zu beobachten und Ulli und Pedro genießen sie, um zu lesen, zu plaudern oder einfach aus dem Fenster zu schauen und die schwedische Landschaft zu genießen.
Wir sind diese Strecke auch einmal mit dem Auto gefahren, aber die insgesamt 645km von Trelleborg nach Stockholm waren recht anstrengend, da einerseits das Wetter nicht so gut war und andererseits darf man max. 110km/h auf den Autobahnen fahren und somit zieht es sich etwas. Wir haben viel länger als mit dem Zug gebraucht und daher ist die Variante mit dem Zug die angenehmste (für uns alle). Denn in Stockholm braucht es kein Auto – mit der Tunnelbanan, den Bussen und Fähren kommt man überall hin und ich darf ganz ohne Beißkorb – natürlich mit Leine – überall kostenlos mitfahren!
Stockholm ist ein wirklich tolles Ziel für eine Städtereise mit euren Hunden! Gerne verrate ich euch, warum:
1. wie erwähnt: nur Leinenpflicht, kein Beißkorb (auch nicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln!)
2. wir fahren kostenlos in den Öffis mit
3. es gibt viele Grünflächen und Hundeparks, wo ihr schwedische Artgenossen treffen könnt
4. Stockholm ist für Wasserratten ein richtiges Paradies! Es gibt natürlich Strände, wo Hunde nicht erlaubt sind, aber auch jede Menge Möglichkeiten, wo wir uns – gerade, wenn wir im Sommer dort sind – kurz erfrischen und eine Runde schwimmen können 🙂
5. die schwedischen Menschen sind alle sehr hundefreundlich
Es gibt aber auch einen Nachteil, den ich nicht verschweigen möchte: in Schweden dürften Hunde meistens nicht ins Restaurant (dies gilt leider auch für die Raststationen an der Autobahn) und auch nur selten in Shoppingmalls. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Mall Gallerian im Zentrum von Stockholm – dort dürfen wir in die Restaurants und in die Shops. Auch in allen Espressohouse sind wir willkommen! Damit ihr euch besser zurechtfindet, möchte ich euch die Homepage www.hundvanliga-stockholm.se empfehlen. Dort findet ihr viele Tipps und hundefreundliche Restaurants, Strände, etc. – die Seite ist zwar in schwedisch, aber mit der Übersetzungsfunktion sollte es kein Problem sein.
Wer etwas Kälte und einen Sonnenuntergang gegen 15 Uhr nicht scheut, wird sehr viel Freude bei einem Stockholmbesuch im Winter haben, denn es sind viel weniger Menschen unterwegs und die Fahrt mit Öffis ist stressfreier für uns Vierbeiner. Der Sommer hat natürlich den Vorteil, dass wir uns auf jeder Terrasse ausstrecken und unsere Menschen einen Kaffee oder einen Lunch in der Sonne genießen können.
Und wenn ihr euch unsicher seid, dann probiert doch beides aus 😉 In jedem Fall ist Stockholm zumindest eine Reise wert und nicht vergessen: der Weg ist das Ziel!
Ich wünsche euch einen angenehmen Herbst & Winter (vielleicht in Stockholm!) – eure Vela
P.S. gleich hier unten seht ihr ein paar Fotos, die sowohl im Sommer als auch im Winter gemacht wurden